Wir trafen uns im wunderschönen Lise-Meitner-Saal der Stadtbibliothek zu Berlin, um über die „UN-DEKADE für Menschen afrikanischer Herkunft – 2015-2024“, die unter dem Motto „Menschen afrikanischer Abstammung: Anerkennung, Gerechtigkeit und Entwicklung“ steht mit der afrikanischen Gemeinschaft nachzudenken und Bilanz zu ziehen.
Sources-d’Espoir e.V. war Hauptorganisator zusammen mit anderen Organisationen der afrikanischen Diaspora in Berlin. Wir nahmen an einer Podiumsdiskussion mit unsere Geschäftsführerin Rachel Nangally teil, moderiert von Pierre Engama, mit Gästen wie Saraya Gomis (Migrationsrat), Maimouna Ouattara (moveGLOBAL e.V.), Aziz Lamére (NARUD e.V.) und Onyekachi Oshionwu (Deschoolonize e.V.).
Der Abend hinterließ eine kritische Bilanz in mehreren Bereichen: Die begrenzten Fortschritte zugunsten der afrikanischen Gemeinschaften, die dringende Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen den afrikanischen MSOs und die Bedeutung, eine dekoloniale Perspektive sowohl in den Strukturen, in denen wir tätig sind, als auch in unseren eigenen Organisationen zu integrieren.
Wir reflektierten auch über das Thema der Repräsentation: Welche Art von Repräsentation streben wir an? Als vielfältige Gemeinschaft, wie können wir den Anforderungen und Erwartungen gerecht werden, insbesondere da wir in Entscheidungsräumen oft unterrepräsentiert sind?
Jeder Beitrag dieses Abends war inspirierend und hinterließ offene Fragen zur Selbstreflexion sowie Möglichkeiten für politische und soziale Verbesserungen.